Projektbericht: Expert*innentreffen am 16.9.2020
Am 16.9. haben wir uns mit zehn Expert*innen aus Deutschland und Österreich – digital und analog – getroffen, um auf den neusten Stand von I Report gebracht zu werden. Es gab bei dem Treffen zwei Inputs:
Dermana Seta, Adviser on Combating Intolerance and Discrimination against Muslims bei ODHIR, stellte in Ihrem Vortrag die Indikatoren vor, mit denen ODHIR antimuslimische Diskriminierung und Straftaten erfasst. Dabei hob sie hervor, dass ein Indikator nie alleiniger Beweis ist, sondern lediglich eine Hilfestellung.
Daniel Gyamerah, Head of Division “Advocating for Inclusion” bei CFE (Citizens for Europe), ging in seinem Bericht auf das Thema der Intersektionalität ein und stellte hier die Herausforderungen dar. Er stellte fest, dass Intersektionalität bis dato noch nicht ausreichend beachtet und erfasst wird. Allerdings sei die intersektionale Erfassung eine große Herausforderung bzgl. der Datenerhebung. Denn je mehr Daten erfasst werden, um Intersektionalität mit einzubeziehen, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass die betroffene Person identifiziert werden kann. Außerdem sprach er fehlende personelle bzw. zeitliche Ressourcen an, um viele Aspekte zu erfassen und besonders diese auszuwerten.
Im zweiten Teil ging es um die Diskussion der Indikatoren, die im Vorfeld anhand der ODHIR- Indikatoren ausgearbeitet wurden. Die Expert*innen sollten ihre Meinung und Gedanken teilen.
Beim nächsten Treffen, das digital am 24. November stattfinden wird, werden die Indikatoren besprochen und im Hinblick auf unser Ziel einer standardisierten Datenerfassung weiterentwickelt.